Rückfrage aus der Gegenwart:
Zürich ist offensichtlich ein Sado-Bankenplatz.
War Zwing-li eine Domi-na?
Wo liegt Zörich?
oder Zureich?
Oder Züich?
Gedicht:
A-Z (22.VIII.14)
Zür ich
Zür du
Zür er
Zür sie
Zür es
Zür wir
Zür ihr
Zür sie
Züruck auf Feld A.
Felix und Regula, die beiden Stadtheiligen von Zürich sind die Eltern von Dada.
Sie wurden von den Römern auf einem Steinblock in der Wasserkirche enthauptet.
Sie sollen, wo jetzt das Grossmünster steht, begraben worden sein.
Alle historischen und legendarischen Ungereimtheiten (sog. Glaube bzw. Röligion) interessieren uns nicht. Sonderbar bloss, dass diese ur-reformatorische Stadt diesen
Katholen-Fabeln anhängt.
Zwei Kopflose als Stadtheilige ist jedenfalls sehr signifikant für Zürich.
Das wichtigste Stadtfest (Sechseläuten) gipfelt ebenfalls in Kopflosigkeit.
Böögg vorher
Böögg nachher
Das Fest der Stadtheiligen ist aber das Knabenschiessen.
Hierzu: Werbung!
Dada-Bébé
Aufgrund der Mendelschen Vererbungslehre stellt sich nun die Frage:
Hat das Kind von zwei Kopflosen nun keinen Kopf oder zwei Köpfe?
Bloss sein (ein?) Kopf wurde am 21.9.2011 in Züich gefunden →
Dadabébe tauchte dann erst 2014 im Film „Die Dadabraut“ wieder auf.
Im Jahre 2015 erhielt Dada-Bébé Asyl im „Asilo infantile“ (Dadameno) in Ameno (Prov. Novara, Italien).
siehe www.dada-ameno.ch
Periphere Phortsetzungen:
Eine merkwürdige Statuette fand Paul Dorn in Antalya (Dadantalya?) im Frühjahr 2009.
Merkwürdig die wandernde Kopflosigkeit bis nach Asien hinüber…
‚Dadantalya‘
Hier präsentieren wir noch den Schutzengel Dadas.
Der einzige, eigentliche Schutzengel Zürichs hängt, übel verstaubt in der Bahnhofshalle…
Daher ist unsere bevorzugte Ansicht von Zürich…
Unser Vorschlag:
Weitere Bilddokumente zur Zürcher Gegenwart:
– Dada ist international.
Das schönste an der Schweiz ist, dass sie so klein ist.
So ist man sehr schnell draussen.St.Pauli, 2012
Zum Glück ist die Schweiz so klein; wäre sie grösser,
wäre sie noch viel schädlicher für die Welt.St.Pauli
Anhang für schulisch gepolte Leute:
Geschichte des historischen Dada (1916-1922)
Dada wurde vom Expressionismus, Futurismus und Kubismus inspiriert.
– Das Wort „Dada“, das der Bewegung den Namen gegeben hat, wurde laut Kunsthistoriker-Gebastel am 5.2.1916 in der Kneipe „Meierei“ in Zürich geboren. Eigentlich fand damals an dem Abend eine erste Avantgarde-Soirée unter dem Namen „Cabaret Voltaire“ statt.
Die Namen der GründerInnen können Sie www.wikipedia.org unter „Dada“ oder dem Buch „Die Dada“ von Ina Boesch, Zürich 2015, entnehmen.
– „Dada war vor Dada da.“ Hans Arp. Nach Tristan Tzaras Meinung fing Dada mit einer Ausstellung von Hans Arp, Otto und Adya van Rees in der Galerie Tanner im November 1915 an.
Darüber hinaus gab es schon ca. 1913 in New York mit Picabia, Duchamp, Man Ray Dada…
– Grundsätzlich kann man festhalten, dass Dada die meisten seiner Methoden vom (italienischen) Futurismus abgeschaut hat!
– Die hauptsächlichen Dada-Orte waren: New York, Zürich, Berlin, Paris und Hannover, daneben Köln, Japan, Genf.
– Dada sei von Tristan Tzara am 23./25. 9. 1922 am Internationalen Kongress der Konstruktivisten und Dadaisten in Weimar „zu Grabe getragen“ – „sagt man“.
– Quasi aus Dada wurde der Surrealismus 1924 (1. Manifest) geboren.
Kleine Nachbemerkung:
Dada ist keine Kunstrichtung. Dada ist eine Geisteshaltung. Herz & Seele.
Es gibt Meinungen, dass nur Dada 1916-1922 je war. Das sind Schuhputzer, die solange ihre eigenen Schuhe putzen, bis das Leder durch ist und haben schwarze Finger von der putzigen Wichserei. Ihre Schuhe sind unverrückbar in den Kunst-Banken gepanzert.
Eigentlich ganz einfach:
KeineR von uns war dabei, also kann jeder das glauben, was erSie will.
Seltsamerweise ist Dadas Ende 1922 gar nicht einfach zu belegen.
Also war Dada immer schon, und wird immer wieder sein.
Bildlich:
Hyphen, die da und dort sich wieder zu einem Mycel verbinden und je nach Bedingungen Fruchtkörper bilden, sogenannte Pilze.
Und wirklich: Viele Dadas haben Zeit ihres Lebens weiter Dada gemacht…
Und Jedermann ist frei, Dada zu sein, jederzeit!
Dada siegt!
Vive Dada!