Rheinland-Pflanz et alii

1. Februar 2017 von Paul Dorn

Es ist ‚mal wieder Zeit für eine kurze Rezension.

RosaBalmoral

Sehpfürzchen und Pflugzeuge                                                                        5. X. 2016

Ausstellungskatalog Künstlerhaus Schloss Balmoral 2015

Julia Katharina Eusebia Johanna Barbara Thiemann; …wie, Mann?!

Kuratorenstipendiantin

 

Wir fassen unsere Kritik kurz, da längere Ausführungen Zeitverschwendung sind.

-Die Kuratorin zählt bereits 35 Lenze.

Erstaunlich, dass die Schreibe mindestens 10 Jahre jünger wirkt.

– Viele Wiederholungen.

– Ein Leerlauftext Typ Phrasendreschmaschine.

(Kennen Sie der Gerät? Eine doppelte Pappe, dazwischen 2 Kartonräderchen, wie von Parkscheibe; auf beiden, beidseitig Fremdwörter und Wissenschaftsjargon. Alle Positionen – lechz! – frei kombinierbar…)

Schon der Unter-Titel nach „dada revisited?!“ – abgedroschen – „ Assimilation und Neukonstruktion dadaistischer Strategien in der zeitgenössischen Kunst“ ist sprachlicher Dickdarminhalt…

Also: Künstlerische Strategien, performative Inszenierungen, Verlautlichung, Sinnzuschrei-bungen, Herangehensweisen, Dikationspotenzial, Künstlerposition, Thematiken, Sinnein-heiten, Anmutung, Realreferenz, verorten, Sinnstrukturen, Deutungssysteme, Erfahrungs-grössen, Aneignung, Assoziationsräume, Entschlüsselunginstrumente…

Vorschlag: Das alles: Sinn-Abschreibungen.

Ein nichtssagender Text auf – ganz genau – Kuratoren-Niveau. Selbstreferenziell: Man sieht dem Text an, dass Kuratoren irgendwelche pseudoakademischen Zwischenwirte Spirochäten und Schmiermittel im Kunstgetriebe (Rhizinusöl oder Gleitmittel?) sind; was hat die Schreibe bei Dada verloren?, da Dada keine Kunst ist, sondern eine Lebens/Geisteshaltung.

-Kein Esprit. Null.

-Die Schreiberin hat kaum Ahnung von Dada und alles sehr oberflächlich, siehe Literaturliste. Da spielt es quasi auch keine Rolle, es austauschbar egal ist, worum sich der Text dreht.

(Der Schluck um die Achse.)

Oliver Kornhoff, Direktor, im Vorwort: Die Anwesenheitsstipendiaten (zu denen es heisst):

„Hierbei wird Dada weit gefasst und in seiner Suche nach neuen Ausdrucksformen sowie in seinem Bemühen, die Kunst für das Alltägliche weiter zu öffnen, begriffen.“ S.6) bewarben sich auf das Thema „Dada“; „und wollen sie bezüglich ihres Verhältnisses zu Dada befragen.“

Unsere Anmutungen zu obigen Textzitaten des Auswahlgremiums und bei Betrachtung der photographischen Illustrationen im Katalog:

Wischiwaschi-Trittbrettfahrerei-Dada. Also Kunst.

Dazu vermischt mit den übrigen Stipendiaten – tja, alles ein Brei.

Die Moral vom Balmoral:

Für Allergiker: Kann Spuren von Dada enthalten.

 

Mit zip-zap grüsst

St.Pauli

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